Die Ich-Pleite: Gebundene Männer

Ich würde nicht behaupten, dass Männer, die nicht in fixen Partnerschaften leben, früher sterben.

Obwohl es leider stimmt, wenn man sich die statistischen Zahlen anschaut. Ich weiß nicht, ob jeder ­Singlemann darüber Bescheid weiß. Unbewusst müssen sie es wohl ahnen, denn sonst würden sie sich nach einer Scheidung nicht doppelt so schnell wieder binden wie Frauen. Wenn das eigene Leben davon abhängt, würde Mann womöglich noch größere Unannehmlichkeiten auf sich nehmen, als auf ein bisschen Sex zu verzichten. Ja, das ist leider die schlechte Nachricht. Männliche Singles haben eine deutlich höhere Sexfrequenz als ihre gebundenen Geschlechtsgenossen, besagt eine von Elite Partner in Auftrag gegebene Studie für Deutschland. Jedes dritte Paar kommt nur einmal im Monat dazu, sich im Bett miteinander zu beschäftigen. Aber gut, da muss man sich als Mann fragen: Was ist mir lieber? Ein paar Mal Sex pro Woche mehr und dafür ein paar Jahre Leben weniger? Bevor Sie jetzt sagen: Kommt ganz darauf an, von welchem Leben man spricht, und für ein paar Jahre mehr mümmelgreisenhaftes Leben im städtischen Altersheim verzichte ich nicht auf gewisse Höhepunkte, muss ich leider sagen: Gebundene Männer sind auch glücklicher als ungebundene. Warum? Die vielen regelmäßigen Gemüsemahlzeiten, die ihm seine fürsorgliche Partnerin aufdrängt, die Arzttermine, die sie für ihn checkt, der Sport, zu dem sie ihn zwingt, das Faul-herumliegen-und-Chips-futtern-Verbot, das sie ihm auferlegt, und nicht zuletzt der selige Säuglingsschlaf an ihrer Seite wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. Und gesunde Männer sind glückliche Männer. Apropos: Frauen sind in Partnerschaften nicht gesünder. Und leben auch ohne Männer länger.

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