Petra Buchegger thematisiert die unscheinbaren Aspekte des Alltags.
In ihren Fotografien, Zeichnungen, Videos und Installationen thematisiert Petra Buchegger die unscheinbaren Aspekte des Alltags, Dinge, die leicht übersehen werden, Handlungsszenarien und Geschichten, die für sich genommen unspektakulär sind. So widmete sie etwa Salzteigobjekten, diesen kindlichen Urformen der Skulptur, eine eigene Werkgruppe. Mit Küchenabfällen wiederum beschäftigte sie sich in einer bestechend präzise ausgeführten Zeichnungsserie. Und über das Gemüse und die Blumen im Garten ihrer Mutter schuf sie schließlich einen umfangreichen Zyklus von Kreidezeichnungen. Ein wiederkehrendes Motiv, auch in der kommenden Solo-Ausstellung in der Eboran Galerie Wien, ist die Kittelschürze, die in vielen ländlichen Regionen bis heute ein typisches Kleidungsstück der Frauen ist. Aus dem Blickwinkel der Mode ein absolutes No-go, erhöht Petra Buchegger dieses Symbol einfachen Lebens durch ihre Kunst. Anhand von Fallbeispielen aus Galizien setzt sie es als Aufhänger für die Erzählung von Lebensmodellen, die sich den Gesetzen des modernen Kapitalismus widersetzen.
Eboran Galerie Wien. „Petra Buchegger: Eine Ästhetik der Existenz“ (1060 Wien, Stumpergasse 7, 6.–27. Mai)