Giuliana Farfalla: Transsexuelle auf "Playboy"-Cover

Ein Schritt hin zu größerer Vielfalt? "Germany's Next Topmodel"-Teilnehmerin Giuliana Farfalla ist am Cover des "Playboy" zu sehen - als erstes Trans-Model. Sie selber will aber nicht als Transgender-Model erfolgreich sein.

Erstmals in der Geschichte des deutschen "Playboy" hat das Männermagazin eine Transsexuelle auf dem Titel. Vor ihrem nächsten großen Fernsehaftritt - nachdem sie als Teilnehmerin in vergangenen Staffel der ProSieben-Show "Germany's Next Topmodel" zu sehen war - zog sich Giuliana Farfalla (21) für die Zeitschrift aus. Die neue Ausgabe erscheint am 11. Jänner.

Geboren wurde Farfalla 1996 im Breisgau als Pascal Radermacher. Sie ist die erste bestätigte Teilnehmerin des diesjährigen Dschungelcamps ("Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!"), einer RTL-Fernsehshow, am 19. Jänner losgeht.

Will kein Transgender-Model sein

Giuliana Farfalla am Playboy-Februarcover
Giuliana Farfalla am Playboy-FebruarcoverInstagram/@playboygermany

 Laut "Playboy"-Mitteilung würde sich Farfalla wünschen, als Frau erfolgreich zu sein, nicht als Transgender-Model. Bereits mit ihrer Teilnahme an Heidi Klums Casting-Format habe sie anderen Transgendern und Transsexuellen Mut machen wollen. Nachdem sie sich nach eigenen Worten schon als Kind "im falschen Körper" gefühlt habe, vollzog sie mit 16 auch den Schritt zur Frau mit einer Geschlechtsanpassung.

"Playboy"-Chefredakteur Florian Boitin sagte: "Giuliana Farfalla mag die erste Transsexuelle überhaupt auf dem Titel des deutschen 'Playboy' sein. In erster Linie ist sie aber eine ganz besondere Frau." Das Magazin sehe sich mit seinem neuen Titelmodel "ganz in der Tradition von Gründer Hugh Hefner, der sich zeitlebens für die Freiheit des Einzelnen stark gemacht hat und entschlossen gegen jegliche Form von Ausgrenzung und Intoleranz eingetreten ist". Nach dem Tod von Hugh Hefner im Herbst 2017 war auch am US-amerikanischen Titel ein Transgender-Model zu sehen - Ines Rau.

(APA/dpa)

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