Randerscheinung: Empty Nest Teil 1

Also, weil der Zivildiener (neue Lage: zehn Tage) wahrscheinlich nun doch bald auszieht, um zu studieren, gibt es schon einige Anwärter auf sein frei werdendes Zimmer.

Theoretisch war die Arbeitshypothese für den Fall Empty Nest Teil 1 immer die folgende: Das frei werdende Zimmer bleibt unverändert, wird zum Gästezimmer (wobei wir eigentlich eh nie Gäste haben, aber vielleicht liegt das ja auch am fehlenden Gästezimmer, was ich ehrlich gestanden eher nicht glaube), deshalb also in der Praxis wohl zu meinem Arbeitszimmer (wobei ich eigentlich eh nie zu Hause arbeite, aber vielleicht liegt das ja auch am fehlenden Arbeitszimmer, was ich aber ehrlich gestanden eher nicht glaube), und wenn der Älteste doch einmal zu Hause sein sollte (was ja bitte schön hoffentlich öfter der Fall sein wird, und wenn dann doch nicht, dann zumindest nicht an einem fehlenden Schlafplatz scheitern soll), schläft er dort. In der Praxis stellt der Mittlere freilich jetzt schon Ansprüche auf das Zimmer seines älteren Bruders, weil es am weitesten vom Schuss liegt (der Schuss ist in diesem Fall das Elternschlafzimmer). Dieser Wunsch erhält zusätzlich Nachdruck dadurch, dass der Jüngste, der derzeit im Kabinett direkt neben seinen Eltern schläft, gern in das „richtige“ Zimmer des Mittleren übersiedeln möchte. Ja, so ist das, kaum tragen sie keine Windeln mehr, ist man auch schon uninteressant geworden. Derzeit laufen also die Verhandlungen. Die Lösung wird ziemlich wahrscheinlich so ausschauen: Der Mittlere bekommt das Zimmer des Ältesten, der Jüngste das Zimmer des Mittleren, schläft aber in seinem alten Zimmer, wenn der Älteste bei uns übernachtet. Die (nicht vorhandenen) Gäste und ich schauen durch die Finger. Klingt nach einem fairen Kompromiss. Oder?

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