Was Lugner nicht schaffte: Lohan in Österreich

LINDSAY LOHAN IN PASCHING
LINDSAY LOHAN IN PASCHINGAPA/ANDREAS TISCHLER / VIENNA PR
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Plus-City-Chef Ernst Kirchmayr putzte Party mit US-Schauspielerin auf.

Pasching. Schauspielerin und Skandalsternchen Lindsay Lohan hat am Samstag ihren ersten Auftritt in Österreich absolviert. Nicht bei Richard Lugner, sondern in Ernst Kirchmayrs Einkaufszentrum Plus-City in Pasching. Nach einer Pressekonferenz, in der sie ihren aktuellen Beziehungsstatus als Single, aber auch mit „Sag niemals nie“ beschrieb, gab sie den Fans Autogramme. Am Abend besuchte sich noch das fast schon traditionelle Weiße Fest.

Lohan soll ab September am Londoner Playhouse Theatre in David Mamets Hollywood-Satire „Speed the Plow“ die Rolle der Karen spielen. Beim Broadway-Debüt 1988 wurde diese Figur von Madonna („Sie ist eine Freundin von mir“) verkörpert. Lohan ist für das Bühnenengagement nach London übersiedelt.

Lohan, die nächste Woche ihren 28.Geburtstag feiert, war in der Vergangenheit mehrmals mit Alkohol- und Drogenkonsum in Verbindung gebracht worden. Nach ihrer kurzfristigen Auftrittsabsage beim Opernball 2010 schuldet sie Society-Baumeister Richard Lugner nach dessen Angaben noch 150.000 Euro. Ob diese Sache bereits ausgeräumt ist, ist unklar geblieben, denn Fragen zu anderen Dingen als dem Weißen Fest und ihren aktuellen Theater- und Filmprojekten waren nicht erwünscht. Als die Frage nach dem Opernball doch kam, antwortete sie ausweichend, dass sie sich einen Besuch in der Zukunft vorstellen könne.

Zudem ließ sie wissen, dass sie sich von ihrem Skandalimage verabschieden wolle. „Nichts lehrt einen Schauspieler mehr Pünktlichkeit, als achtmal in der Woche zur rechten Zeit auf der Bühne sein zu müssen.“

Die Pünktlichkeit der Neotheaterschauspielerin ist aber noch ausbaufähig. RTL-Moderator Kena Amoa und Comedian Oliver Pocher, die durch das Programm führten, gaben sich alle Mühe, die Verspätung des Gastes zu überspielen. Amoa: „Ich habe gehört, sie macht sich noch frisch.“ Pocher augenzwinkernd zu den Journalisten: „Jetzt ist es an Ihnen, eins und eins zusammenzuzählen.“

Plus-City-Chef Kirchmayr hat in den vergangenen Jahren mehrfach Prominente zu Werbezwecken engagiert. Vor Lohan waren ihm bereits Ashton Kutcher, Demi Moore und der Rapper 50 Cent zu Diensten.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.07.2014)

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