Lesen: Wenn Wolf Haas den Quizmaster gibt

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Am Montag eröffnete die Lesefestwoche, morgen folgt die Messe Buch Wien – erstmals mit einer Langen Nacht der Bücher. Erwartet werden u. a. Don Winslow und Jo Nesbø.

Wien. Für den Stargast war es eine terminliche Herausforderung: Montagabend sollte Klaus Maria Brandauer bei der Nestroy-Gala für sein Lebenswerk ausgezeichnet werden. Nur eine Stunde vor Beginn der Gala wurde er im Wiener Stadtsenatssitzungssaal erwartet: Zum Auftakt der Wiener Lesefestwoche von 10. bis 16. November, die mit einem Gespräch über die neue Brandauer-Monografie von Ronald Pohl an den Start gingen. Gut für die Buchleute – sie waren mit ihrem Termin in der Planung früher dran.

Am Mittwoch eröffnet dann auch die Internationale Buchmesse Buch Wien (ebenfalls bis 16. 11.), mit einer Festrede des ukrainischen Schriftstellers Juri Andruchowytsch „über die Ukraine, ihr Verhältnis zu Europa, und welche Rolle die Kunst und die Literatur dabei spielen können“, so Programmdirektor Günter Kaindlstorfer. Zum ersten Mal ist die Buchmesse schon gleich nach der Eröffnung wirklich offen: Bei einer Langen Nacht der Bücher von 20 bis 23 Uhr. Einer der Gäste: der US-amerikanische Bestsellerautor Don Winslow. Er stellt „Missing. New York“ vor, den ersten Band seiner neuen Reihe um Ermittler Frank Decker. Florian Scheuba moderiert den Abend, der ein „spektakuläres Fest“ werden soll. Das Programm reicht von Attwenger bis Glattauer, Wolf Haas versucht sich erstmals als Quizmaster – bei einem Bücherquiz.

Ein weiterer Krimistar ist am Donnerstag zu Gast: Der Norweger Jo Nesbø, einer der erfolgreichsten Thrillerautoren der Gegenwart, liest in der Urania gemeinsam mit dem Bremer „Tatort“-Kommissar Oliver Mommsen aus seinem Roman „Der Sohn“.

Insgesamt werden bei der Buchmesse (in Halle D der Messe Wien) 300 Aussteller aus zwölf Nationen ihre Bücher präsentieren. Autoren wie Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller, Mircea Cărtărescu, Olga Grjasnowa, Marlene Streeruwitz, Meir Shalev, Judith Hermann, Saskia Hennig von Lange, Heinrich Steinfest oder Franzobel lesen dort und in der Stadt. Programm: www.buchwien.at (ag./red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.11.2014)

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