Wiener Wiesn startet am Donnerstag im Prater

Archivbild: Wiener Wiesen
Archivbild: Wiener WiesenAPA/GEORG HOCHMUTH
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Drei Festzelte und eine Handvoll "Almen" laden auf der Kaiserwiese im Wiener Prater 18 Tage lang zu Speis und Trank.

18 Tage Landgetümmel mitten in der Stadt: Am Donnerstag startet zum sechsten Mal die Wiener Wiesn im Prater. Drei Festzelte und eine Handvoll "Almen" laden auf der Kaiserwiese wieder zu Speis und Trank. Dazu gibt es jede Menge Schlager- und Volksmusikkonzerte von Powerkryner über Right Said Fred bis zu Stefanie Hertl und Harry Prünster, rührten die Organisatoren am Mittwoch die Werbetrommel.

6.600 Plätze auf 5.600 Quadratmetern werden allein in den Zelten geboten. Dazu kommen noch knapp 900 Platze in fünf Almen. Die Wiesn ist täglich ab 11.30 Uhr geöffnet und bei freiem Eintritt zu besuchen. Will man allerdings auf die abendlichen Konzerte - versprochen werden 700 Stunden Live-Musik - nicht verzichten, braucht man ein Ticket. Diese sind ab 36,90 Euro (pro Person bei Buchung eines Tisches) bzw. 42,40 Euro (Einzelticket) zu haben. Erwartet werden 350.000 Besucher, sagte der geschäftsführende Gesellschafter der Veranstaltung, Christian Feldhofer, vor Journalisten.

Stolz ist man auf die mehr als 20 Millionen Euro Wertschöpfung, die man nach eigene Angaben erwirtschaftet. Eine Maß Bier kostet übrigens 9,40 Euro. Was die Gäste anbelangt, komme der Großteil aus Wien. Ein Viertel der Besucher reise aus den anderen Bundesländern an, rund zwölf Prozent begrüßt man aus dem Ausland.

Was die Zukunft der ruralen Brauchtumszelebration anbelangt, wird es eventuell noch Gesprächsbedarf mit dem Bezirk geben. Denn die designierte Leopoldstädter Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger (Grüne) zeigte sich kürzlich in einem "Kurier"-Interview nicht unbedingt als größter Fan des Festes an diesem Ort. "Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Wiener Wiesn einen anderen Platz braucht. Es gibt sicher welche, wo diese Veranstaltung genauso gut funktioniert", betonte sie in Zusammenhang mit ihrem Plan, dass die Kaiserwiese ein konsumfreier Erholungsraum werden solle. Von den Veranstaltern gab es heute dazu kein Statement. Man feiere jetzt einmal die heurige Ausgabe und mache sich danach Gedanken um die kommende.

(APA)

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