Das Jawort haben einander die Schwester von Kate und der Geschäftsmann James Matthews unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegeben.
Märchenhochzeit in England: Pippa, die jüngere Schwester der britischen Herzogin Kate, hat am Samstag den Geschäftsmann James Matthews geheiratet. Journalisten erhaschten nach der Trauung einen Blick auf das küssende Brautpaar vor der St. Mark's Kirche im Örtchen Englefield. Zuvor hatten sich die beiden unter Ausschluss der Öffentlichkeit das Jawort gegeben.
Pippa trug ein hochgeschlossenes, bodenlanges weißes Spitzenkleid mit Schleier des britischen Designers Giles Deacon. Kate erschien in einem altrosafarbenen Kleid mit passendem Hut.
Zu den illustren Gästen zählten Herzogin Kate und Prinz William mit ihren Kindern Prinz George und Prinzessin Charlotte sowie Williams Bruder, Prinz Harry. Ob auch dessen Freundin, die US-Schauspielerin Meghan Markle, bei der Trauung dabei war, war zunächst unklar, gesichtet wurde sie vorerst nicht. Auch der Schweizer Tennisspieler Roger Federer und seine Frau Mirka waren zu der Trauung eingeladen und strahlten mit anderen Prominenten um die Wette.
Eine kleine Royal Wedding
Hohe Sicherheitsmaßnahmen
Pippa Middleton war bei Kates Hochzeit vor sechs Jahren Trauzeugin gewesen und hatte mit ihrem figurbetonten Kleid viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Am Samstag revanchierte sich Kate und richtete das Kleid ihrer Schwester vor dem Betreten der Kirche. Prinz George und Prinzessin Charlotte waren als Blumenkinder im Einsatz.
Nach der Hochzeit waren die Gäste zu einem Empfang in einem Herrenhaus geladen, die abendliche Party sollte auf dem Anwesen der Middletons in Englefield in der Grafschaft Berkshire stattfinden. Laut Medienberichten wurde hierfür eigens ein gläsernes Festzelt für 100.000 Pfund (rund 115.000 Euro) im Garten errichtet.
Wegen der vielen Royals waren die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Dorf hoch. In der Gegend galt ein Flugverbot für Flugzeuge, aber auch für Drohnen. Etwa 100 Zaungäste waren gekommen.
Die ein Jahr jüngere Schwester von Kate hatte sich im Juli vergangenen Jahres mit dem acht Jahre älteren Matthews verlobt. Der ehemalige Profi-Rennfahrer ist Erbe des schottischen Titels Laird of Glen Affric. Das bedeutet soviel wie "Gutsherr" und ist - auch wenn es so klingt - kein Adelstitel.
Glaspalast als Hochzeitslocation
Zwar heiratet Pippa keinen Prinzen wie ihre große Schwester Kate. Eine Märchenhochzeit dürfte sie am Samstag trotzdem erlebt haben. Der Bräutigam gehört einer betuchten Familie an. Der Hedgefonds-Manager und das Partygirl aus gutem Hause haben sich ihre Glamour-Hochzeit angeblich einiges kosten lassen. Britische Boulevardmedien wollen erfahren haben, dass das Hochzeitsfest eine "verschwenderische Angelegenheit" sein soll - von 300.000 Pfund (etwa 350.000 Euro) ist mancherorts die Rede.
Zur Hochzeitslocation gehört laut Sender BBC ein 100.000 Pfund teurer Glaspalast. Partyzelt wäre eine Untertreibung für die riesige Konstruktion, die den Medienberichten zufolge auf dem Anwesen der Middletons aufgebaut wurde. Der "Daily Telegraph" riet Pippa, die Leute zu ignorieren, die das Spektakel verhöhnen. "Mach es ganz wie eine Katie Price und nimm eine Cinderella-Kutsche, wenn du willst."
Die knapp 300 Bewohner des Örtchens in der Grafschaft Berkshire dürften lange nicht mehr so ein Spektakel erlebt haben. Um unerwünschte Zaungäste fernzuhalten, müssen sie sich am Samstag nach Medienberichten gegenüber Sicherheitskräften ausweisen können und sollen bloß nicht mit Journalisten sprechen. Der häufigste Kommentar, den diese während der Hochzeit zu hören bekommen: "Kein Kommentar."