Erwin Wurm: „Wir sind ein Pensionistenverein“

Erwin Wurm: „Hier ist alles lahmarschig im Vergleich zu dem, was sich in Asien abspielt.“
Erwin Wurm: „Hier ist alles lahmarschig im Vergleich zu dem, was sich in Asien abspielt.“(c) Katharina Fröschl-Roßboth
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Reisen, Migration und Gewalt sind derzeit die Themen, die den Künstler Erwin Wurm in seinen Werken beschäftigen. Was er über Migration denkt und wann er „auf die Barrikaden gehen würde“, erzählte er der „Presse am Sonntag“.

Wie war die Biennale, wie war Venedig?

Erwin Wurm: Sehr erfolgreich. Das Interesse und die Begeisterung – vor allem im Ausland – waren sehr groß. In der „New York Times“, Artsy und anderen Medien wurde mein Beitrag als „Must-see“ bezeichnet. Aber ich hatte noch nie zuvor so eine anstrengende Ausstellung. Weil unter anderem die Genehmigung und die Umsetzung sehr schwierig waren. Der österreichische Pavillon gehört dem Staat Österreich, zuständig ist aber das italienische Denkmalamt. Das allein ist schon ein Ding der Unmöglichkeit, denn die italienischen Behörden sind sehr kompliziert. Und Venedig zu dieser Zeit – alles ist superteuer. Ein Beispiel: Der Truck, den ich ausgestellt habe, wurde ja weit hinter Moskau produziert. Ihn nach Maestre zu bringen war billiger als von Maestre zum Pavillon. Zu all dem kamen noch gefühlte hundert Interviews.

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