Der Radiomoderator soll der Sängerin während einer Fotogelegenheit vorsätzlich auf den Hintern gefasst haben. Der Prozess soll gut eine Woche dauern. Ein Foto gilt als wichtiger Bestandteil der Verhandlung.
Ein Radiomoderator aus Colorado, der US-Sängerin Taylor Swift unter den Rock und an den Po gefasst haben soll, muss sich diese Woche vor Gericht verantworten. Die 27-Jährige verklagte den früheren Moderator David Mueller vom Sender KYGO wegen des mutmaßlichen Vorfalls nach ihrem Konzert in Denver im Juni 2013.
Swift traf dort im Backstage-Bereich Fans und VIP-Gäste und posierte auch für ein Foto zwischen Mueller und dessen Freundin. "Während seiner Begegnung mit Frau Swift griff Mueller vorsätzlich unter ihren Rock und begrapschte einen intimen Teil ihres Körpers auf unangemessene Weise, gegen ihren Willen und ohne ihre Erlaubnis mit seiner Hand", heißt es in von Swifts Anwälten eingereichten Gerichtsunterlagen. Muellers Hand habe Swifts Körper nicht lediglich gestrichen. "Er legte seine Hand unter mein Kleid und grapschte meinen nackten Arsch", hatte Swift vergangenen Juli ausgesagt.
Mueller, der seinen Hörern als "Jackson" bekannt war, wurde nach dem Vorfall aus der Konzerthalle geworfen und verlor zwei Tage später seinen Job. In einer Gegenklage behauptet er, Swifts falsche Anschuldigungen hätten ihn um sein Jahresgehalt von 150.000 Dollar (127.000 Euro) gebracht. Das Foto dürfte im voraussichtlich gut eine Woche dauernden Prozess eine entscheidende Rolle spielen. Darauf ist zu sehen, wie Muellers Hand etwa auf Höhe von Swifts Po liegt.
(APA/dpa)