Paul Chaim Eisenberg: „Der Wahlkampf ist zum Streiten da“

Paul Chaim Eisenberg wünscht sich eine Fortsetzung der bisherigen Koalition.
Paul Chaim Eisenberg wünscht sich eine Fortsetzung der bisherigen Koalition.(c) Clemens Fabry
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In seinem neuen Buch sammelt Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg Weisheiten aus dem Judentum und Erfahrungen im Umgang mit Menschen. In Sachen Integration rät er, von den Juden zu lernen – und kritisiert, dass den Österreichern oft alles wurscht ist. Die jüngsten Streitereien und Affären rund um die Nationalratswahl hält er dagegen für nicht so schlimm.

Als Oberrabbiner vermitteln Sie bei Streit in der Gemeinde. Bei welchem Streit im Wahlkampf hätten Sie gern eingegriffen?

Paul Chaim Eisenberg:
Man darf niemanden herabwürdigen, aber streiten darf man. Dafür ist ja der Wahlkampf da. Aber Respekt muss immer dabei sein.

Zuletzt ging es im Streit aber oft um Herabwürdigung, das sogenannte Anpatzen. Sie haben in Ihrem Buch ja auch „Laschon Hara“ erwähnt, die schlechte Nachrede. Und dass diese im Judentum verboten ist.

Wahlkampf sollte in erster Linie die guten Seiten einer Partei zeigen, nicht so sehr die schlechten der anderen.

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