Lagerfeld verurteilt Merkels Flüchtlingspolitik

Karl Lagerfeld kritisiert die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel.
Karl Lagerfeld kritisiert die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel. (c) APA/AFP/FRANCOIS GUILLOT (FRANCOIS GUILLOT)
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Mit seiner Aussage in einem französischen TV-Interview zur Politik seines Heimatlandes sorgt er für Aufregung.

Ein Blatt vor den Mund hat Karl Lagerfeld noch nie genommen. Für seine markigen Sprüche - "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren." - ist er bekannt. In einem französischen TV-Interview nimmt er jetzt auch zur Politik seines Heimatlandes Deutschland Stellung. Dabei kritisiert er Angela Merkel, die seiner Ansicht nach mit ihrer Flüchtlingspolitik vor allem ihr Image aufbessern will. "Sie hat schon Millionen und Abermillionen, die gut integriert sind. Das ist toll, weil die Demographie ein bisschen nach unten geht. Sie braucht nicht eine Million mehr zu holen, um sich ein gutes Image zu verschaffen." meint er.

Juden töten und Feinde ins Land holen

Auf die Nachfrage des Moderators, ob diese Haltung vielleicht auch mit dem Holocaust im zweiten Weltkrieg zu tun hat, antwortete Lagerfeld: "Dazu muss ich etwas schreckliches sagen. Wir können nicht Millionen von Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen". Dazu führt er weiter aus: "Ich habe eine Bekannte in Deutschland, die einen syrischen Flüchtling bei sich aufnahm. Er sprach nur wenig Deutsch, aber nach vier Tagen sagte er, "die beste Erfindung Deutschlands ist der Holocaust."

Bereits nach der Bundestagswahl am 24. September äußerte sich Karl Lagerfeld zur deutschen Politik. Er schäme sich für den Einzug der "Nazi-Abgeordneten", also der AfD-Politiker, meint er damals.

(Red. )

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