Natascha Kampusch entwirft jetzt Schmuck

"Kampusch fiore" heißt das Schmucklabel der Wienerin Natascha Kampusch. Florale Motive und bunte Schmucksteine prägen die erste Kollektion.

Die Weltöffentlichkeit kennt sie als jenes Mädchen, das 2006 - nach acht Jahren Gefangenschaft - den Ketten ihres Entführers Wolfgang Priklopil entfliehen konnte. Ihre Fans kennen Natascha Kampusch seit einigen Monaten auch als Schmuckdesignerin: Die heute 29-jährige Wienerin enthüllte schon 2017 ihr Label "Kampusch fiore", aktuell macht sie nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland und Großbritannien Werbung für ihr neues Unternehmen.

Nach zwei Büchern ("3096 Tage", "10 Jahre Freiheit") und einem Film ("3096 Tage") über ihr Schicksal nun eine neue Karriere für Kampusch: Die erste Kollektion ist geprägt von bunten Schmucksteinen und floralen Motiven - passend, immerhin heißt "fiore" vom Italienischen ins Deutsche übersetzt "Blume". Kampusch halte die Blume als Symbol für ihr eigenes Leben, sagte sie im Sommer dem ORF Wien in einem Interview. Im gleichen Interview erzählte Kampusch auch, dass sie schon als Kind "Ketten gemacht" habe - auch in der Gefangenschaft. Sie habe habe dort Schmuck gebastelt, indem sie alles verfügbare Material mit Bastelkleber zusammengeklebt habe: "Da sind auch sehr schöne Stücke entstanden", sagte sie dem ORF.

Die erste Kollektion von "Kampusch fiore" ist freilich weit weg vom Bastelkleber. Kampusch entwirft die Schmuckstücke selbst - den Designprozess dokumentiert sie auf ihrer Facebook-Seite -, die Goldschmiedin Gerda Guggenberger fertige die Stücke nach den Entwürfen Kampuschs an, berichtete der ORF. Die Ringe, Halsketten, Armbänder und Broschen mit dem prägnanten Blumenmotiv gibt es in Silber, auch (rosé-)vergoldet.

Eine erste prominente "Kampusch"-Trägerin posierte schon im September mit Ohrringen aus der Kollektion - die Wiener Autorin Stefanie Sargnagel.

>>> Webshop von "Kampusch fiore"

(Red.)

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