Jaeger-LeCoultre: „Géophysic“

(c) Jaeger-LeCoultre
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Die „Géophysic“ von Jaeger-LeCoultre ist die Replik eines Modells der Manufaktur, von dem einst nur 800 Stück gefertigt wurden. Heute wie damals ist das ein sehr spezieller Zeitmesser.

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Jaeger-LeCoultre stellte die „Géophysic“ 1958 im so bezeichneten geophysikalischen Jahr inmitten des Kalten Krieges vor. 67 Nationen einigten sich damals darauf, dass sich eine Gruppe von Naturforschern um die Belange der Ionosphäre, des Geomagnetismus, der Gletscher, Ozeanografie, Meteorologie, kosmischen Strahlung, Seismologie und der Sonne kümmern sollte. Für das Ereignis fertigte die Manufaktur im Vallée de Joux den offiziell geprüften und zertifizierten „Chronomètre Géophysic“. Nur 800 „Géophysic“ wurden gebaut und verkauft, entsprechend teuer sind sie heute und hoch ihr Sammlerwert. Keine Frage, die Begehrlichkeiten dürften angesichts der diesjährigen Replik gleich nochmals ansteigen.

Der Gehäusedurchmesser der 2014er-Replik beträgt 38,5 mm, er ist etwas größer als das Original. Unter dem Zifferblatt tickt das Jaeger-LeCoultre-Automatikkaliber „898/1“. Es wird wie einst von einem dreiteiligen Weicheiseninnenkäfig vor Magnetfeldern geschützt. Was früher für Jaeger-LeCoultre der offizielle Chronometer-Gangschein war, das ist heute der hausinterne, strenge 1000-Stunden-Test. Bereits verkaufsfertige Probanden werden 41 Tage und 16 Stunden harten Torturen unterzogen und dürfen erst, wenn sie alle Tests erfolgreich bestanden haben, die Manufaktur verlassen. 800 in Stahl (Preis: 7500 Euro) werden es sein, 300 im Rotgoldgehäuse (Preis: 16.500 Euro) und 58 Stück in Platin (Preis: 25.500 Euro); letztere Version bleibt jedoch exklusiv den Jaeger-LeCoultre-Boutiquen vorbehalten.

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