Baume & Mercier steht auf amerikanische „Muscle-Cars“. Die neue tickende Partnerschaft mit Shelby American und der „Cobra“ zeugen davon.
Es gab und gibt Partnerschaften zwischen Uhrenherstellern und Automobilherstellern, die per se nur auf kurze Zeit angelegt wurden und werden. Schnell wurde und wird irgendwo ein Sondermodell präsentiert, und das war es dann. Für Alain Zimmermann, den CEO von Baume & Mercier, ist das zu wenig. Er setzt aufs Ganze, meint es ernst und freut sich: „Ich bin wirklich stolz darauf, dass Baume & Mercier jetzt Partner der Carroll Shelby Company ist. Unsere langfristig angelegte Zusammenarbeit basiert auf ähnlichen Werten und einer starken Symbolik. Da spielen elegante Linien, höchste Qualität, langjährige Expertise und starke Emotionen eine große Rolle. Unsere gemeinsamen Kreationen spiegeln unsere Philosophie und Werte wider.“
Kein anderer amerikanischer Sportwagen blickt auf eine derartig bewegte Geschichte zurück. Zunächst importiert Rennfahrer Carroll Shelby die Karosserie von AC in England, modifiziert sie und verschmilzt sie mit einem V8 von Ford. Innert kürzester Zeit entwickelt Shelby mit seinem Team mehr und mehr Komponenten für seine Cobra selbst und schickt den Boliden schließlich auf die Rennpiste. Die Cobra fährt einen Sieg nach dem anderen ein. In der 1963-Rennsaison dominierte die Cobra mit ihrem 289-Kubikzoll-Motor alle Rennsportveranstaltungen in den USA. Zwei Jahre später wird das Shelby-American-Team FIA-GT-Meister. Carroll Shelby war der Erste, der sich diesen Titel als Fahrer, Teammanager und Hersteller sicherte. Ein Rekord, der bis heute nicht gebrochen wurde. Die 427er Cobra, ein beindruckendes „Muscle Car“, lebt heute noch weiter (siehe Bild oben) und wird beinahe unverändert in Las Vegas beim legendären Ford-Tuner Shelby American gebaut.