Jaeger-LeCoultres „Geophysic Universal Time“ und „Geophysic True Second“. Zwei neue Quarzuhren? Nein, feinste Mechanik.
Blickt man auf das Zifferblatt dieser Zeitmesser, so sieht man einen Sekundenzeiger, der in Ein-Sekunden-Schritten darüberschreitet und nicht wie sonst üblich kontinuierlich, in ganz kleinen ruckartigen Bewegungen über selbiges streicht. Der Verdacht, es könnte sich um eine schnöde Quarzuhr handeln, drängt sich auf. Doch weit gefehlt, das nennt man springende (wahre) Sekunde, und das ist hochwertige Swiss-made Mechanik. „True Second“ nennt Jaeger-LeCoultre seine Technologie und hat sich den Namen gleich weltweit schützen lassen. Mit den neuen „Geophysic“ lebt nun die legendäre Uhrenkollektion der 1950er-Jahre wieder auf. Zur Einstimmung gab es davor schon das limitierte Sondermodell „Geophysic Tribute to 1958“. Wir haben dieses vorgestellt und darüber berichtet.
Die beiden Neuen lehnen sich optisch stark an ihre Vorfahren an, verfügen aber dennoch über genug eigene DNA, sodass man hier nicht von einer Replik berichten sollte. Wie es sich gehört, hat Jaeger-LeCoultre die Kaliber „770“ und „772“ dafür entwickelt und sie mit seiner „Gyrolab“-Unruh und „True Second“-Mechanik ausgestattet. Die 39,6 mm große „Geophysic True Second“ ist eine schnörkellose Dreizeigeruhr.
Der Stundenzeiger kann unabhängig von Minuten und Sekunden in Ein-Stunden-Schritten gestellt werden. Die 41,6 mm große „Geophysic Universal Time“ ist eine wunderschöne Weltzeitzonenuhr für Globetrotter, die neben der Lokalzeit simultan die Zonenzeiten in den 23 wichtigsten anderen Zeitzonen anzeigt. Ist der 24-Stunden-Ring der fixen Städteanzeige einmal mit der Lokalzeit synchronisiert, so hat man die Weltzeit (Sommer- und Winterzeit inbegriffen) fest im Griff. Der Stundenzeiger kann beim Wechseln einer Zeitzone ebenso unabhängig von Minuten und Sekunden in Ein-Stunden-Schritten gestellt werden. Somit verliert man dabei die korrekt angezeigten Minuten und Sekunden nicht. Einfacher und besser geht’s nicht!