George Bamford ist mit geschwärzten Rolex-Modellen berühmt geworden.
Doch das ist Geschichte. Künftig veredelt er Zeitmesser von Zenith. Ein Ritterschlag.
Selbst eine Rolex ist George Bamford nicht exklusiv genug: Diese Erkenntnis hat der Brite zu seinem Geschäft gemacht. Vor knapp 15 Jahren gründete er in London die Firma Bamford Watch Department und begann Zeitmesser zu personalisieren. Bekannt wurde er vor allem durch seine individualisierten Rolex-Modelle, die mit ihrer schwarzen Oberflächenbeschichtung für Emotionen und Gesprächsstoff sorgten. Rolex war das nie einen Kommentar wert, die Garantie erlosch jedoch nach einer Bamford-Behandlung. In seiner Außenseiterrolle dürfte sich der 36-Jährige zuletzt aber nicht wirklich wohlgefühlt haben: Dementsprechend stolz verkündete er vor ein paar Wochen seine Kooperation mit Zenith. In der Branche wird dies als Ritterschlag gesehen, schließlich ist Bamford nun „offizieller Veredler“ der traditionsreichen Schweizer Uhrenmarke, die auch zum Luxus-Konzern LVMH gehört. Mithilfe des Konfigurators auf der Bamford-Website lassen sich bestimmte Modelle nach eigenem Geschmack farblich verändern. Vorerst sind das: Pilot Ton-Up Chronograph, Cronometro Tipo CP-2, Chronomaster El Primero und Chronomaster Heritage 146. Neben Zenith sind auf der Website übrigens auch Zeitmesser der ebenfalls zum LVMH-Konzern gehörenden Marke Bulgari zu sehen. Uhren von Rolex hingegen sind gänzlich verschwunden. Jene, die es nach einer schwarzen Rolex gelüstet, müssen sich künftig etwa an die deutsche Firma Blaken wenden.