„True“-Kollektion: Rainer Mutsch für Rado

Eine Uhr ist für Designer Rainer Mutsch „wie ein Teil meines Körpers“.
Eine Uhr ist für Designer Rainer Mutsch „wie ein Teil meines Körpers“.(c) Beigestellt
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Der österreichische Industriedesigner Rainer Mutsch im Einsatz für den Schweizer Uhrenhersteller Rado: Das Ergebnis ist eine Art tickende Mikro-Architekturlandschaft.

Die „Rado True Stratum“ wird im Rahmen der Vienna Design Week lanciert.
Die „Rado True Stratum“ wird im Rahmen der Vienna Design Week lanciert.(c) Beigestellt

Rainer Mutsch hat bereits einen Tisch aus Marmor entworfen, eine Lampe aus Faserzement gebaut und sogar Leuchtbögen als Weihnachtsbeleuchtung für die Wiener Ringstraße kreiert. Die Materialien seiner Arbeit sind so ungewöhnlich wie seine Projekte unterschiedlich. Doch mit seinem aktuellen Werk hat der gebürtige Donnerskirchner in seinem Schaffen einen neuen Maßstab gesetzt: Er begab sich auf die Hundertstel- und Zehntelmillimeter-Ebene und entwarf in Kooperation mit der Schweizer Uhrenmarke Rado einen Zeitmesser für die „True“-Kollektion. „Das war für mich total neu, eine echte Herausforderung, aber zugleich auch äußerst spannend“, erklärt Mutsch im Gespräch mit dem „Schaufenster“. Dementsprechend ambitioniert ging der 40-Jährige ans Werk: Er wollte kein neues Layout für ein Zifferblatt entwerfen, sondern daraus Mikroarchitektur machen. Das schwarze Zifferblatt verfügt demnach über filigrane, asymmetrisch angeordnete, abfallende Stufen, die die Dreidimensionalität der konkaven Oberfläche betonen. Weitere Tiefe erhält das Design durch einen zentrierten schwarzen Punkt, der auf der Unterseite des Saphirglases metallisiert ist.

„Mir war wichtig, dass die Uhr das Umgebungslicht mit aufnimmt und dadurch zu jeder Tageszeit ein wenig anders aussieht. Auf eine Uhr schaut man schließlich Hunderte Male am Tag. Durch den ständigen Wandel wird die „True Stratum“ daher besonders spannend.“

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