Lampenschirm ohne Schirm

Der oberösterreichische Designer Sebastian Zachl entwirft die Leuchte "Matilda" für die Wiener Firma Donauer.

Den Ausgangspunkt nahm die Enstehungsgeschichte der Leuchte "Matilda", als das Festivalformat der Wiener Passionswege den Designer Sebastian Zachl und den Hersteller Donauer Design zusammenspannte: für die Vienna Design Week 2013. Der Oberösterreicher hatte sich damals in der Werkstatt des Wiener Lampenschirm-Produzenten Donauer Design im vierten Wiener Bezirk ganz genau umgeschaut.

Als Inspirationsgrundlage für seine Entwürfe nahm er das Grundgerüst der Lampenschirm: den Draht, der die Stoffe und Materialien des Schirms im Normalfall aufspannt. Doch Zachl entschied sich dafür, allein die zugrunde liegenden Drahtkonstruktionen die Leuchtquelle umfassen zu lassen. Aus der experimentellen Lampenserie, die als Installation dem Publikum präsentiert wurde, wurde das Lichtobjekt "Matilda".

Die Glühlampe ist einer ursprünglichen Kohlenfadenglühbirne nachempfunden, der "Schirm" nimmt wiederum die Form der Glühlampe auf. Auch die Holzabdeckung wird in Österreich produziert, gedrechselt von einer Waldviertler Werkstatt. Ein extra langes Kabel macht die Leuchte in verschiedenen Wohnsituationen einsetzbar, als Tischleuchte genauso wie als funktionelle Hängelampe.

Sebastian Zachl stammt aus Steyr, besucht die Universität für angewandte Kunst. Er besuchte die HTL für Möbelbau und Innenraumgestaltung in Hallstatt und versucht in seinen Entwürfen zeitgemäßes Design mit Handwerkstradtion zu verbinden. Ein Vorhaben, das auch bei der kleinen Manufaktur Donauer Design beste Vorraussetzungen hat. Schließlich produziert sie seit 1971 Leuchten und Lampenschirmen für private Lebensräume genauso wie für Gastronomie und Hotellerie.

(phi.)

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