Spiegel vergrößern oft Räume, seltener das Ego. Schön sehen sie sich gern auch selbst.
15.01.2019 um 23:41
Menschen, die in Österreich auf die Welt kommen, heißen am häufigsten Lukas oder Anna. Spiegel, die Designhersteller auf den Markt bringen, am öftesten nach einer Eigenschaft ihrer Betrachter: „Vanity“. Neuerdings bringen Spiegel auch Geografie und Topografie in die Wohnräume und an die Wände. Manche sehen aus wie Weltkarten, andere nennen sich etwa „Archipelago“. Denn in runden oder eckigen Formen das Spiegelglas zu fassen, ist den Objekten schon längst nicht genug. Ein paar funktionale oder gestalterische Anhängsel ans Grundkonzept braucht es da schon: Ablagefächer zumindest. Oder ästhetische Umwege, die auch statt des Glases die eine oder andere Gestaltungskonvention im Spiegelland brechen. Und wenn schon keine Spiegel, dann zumindest verspiegelt: Auch Tischoberflächen reflektieren inzwischen gern das Licht und die Bilder, die auf sie einfallen. Der japanische Designer Tokujin Yoshioka entwarf für Glas Italia den Tisch „Prism“ und legt so die übliche Vertikalausrichtung der Spiegelfläche in die Horizontale.
(c) Beigestellt
Ein Selbstbild ist nicht genug: „Alter Ego“, erzeugt vom Hersteller Fiam, verbindet zwei Spiegel in unterschiedlichen Größen.
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Schönheit ohne Ablaufdatum: „Loop“, gestaltet vom schwedischen Studio Front für Porro, zieht zu Hause die Unendlichkeitsschleife aus Holz.
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Das „Vanity Shelf“ von Ligne Roset kombiniert das Runde mit dem Eckigen, gleichzeitig einen ledergefassten Spiegel mit einem Regal aus Aluminium. Hängt sich gut ins Bade- oder ins Vorzimmer.
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Fredrikson Stallard lässt sich gern von der Natur inspirieren: Für „Archipelago“ des Herstellers Driade schaute er sich die unregelmäßige Küstenlinie einer Insel ab.
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