Erweiterung der Tate Gallery of Modern Art, LondonKein anderes Museum der modernen Kunst weltweit kann mehr Besucher aufweisen: Fünf Millionen sind es im Jahr. Mehr als das Museum im Jahr 2000 je erwartet hätte, damals war das Architekturbüro Herzog & de Meuron gerade damit fertig, ein altes Kraftwerk in ein Museum zu transformieren.
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Bis dahin waren die Schweizer Architekten kaum bekannt. Im letzten Jahr wurde der Erweiterungsbau eröffnet, der gar nicht so sehr „Erweiterung“ sein soll, sondern eher Teil einer „Erneuerung“. Jedenfalls sind 21.000 Quadratmeter in einer perforierten Ziegelhülle in einem gefalteten Baukörper, der sich nach oben hin verjüngt, dazu gekommen.
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Schon im Mai 2016 durfte sich ein stolzes Museum noch stolzer präsentieren: das SFMOMA, wie es im allgemein gebräuchlichen Museumskürzel-Sprech heißt, eröffnete unter den Attributen „neu“ und „erweitert“. Die architektonische, ortsverbundene Naturanalogie dazu baute das norwegische Architekturbüro Snøhetta. Wasser und Nebel der San Francisco Bay sind es, die die Architekten zur Gestaltung der Fassade inspirierten, wie sie sagen.
(c) Henrik Kam/Coutesy SFMOMA
700 individuell geformte Glasfaser-Platten decken das Gebäude, im Inneren hat sich die Ausstellungsfläche verdreifacht, verteilt auf zehn Geschoße. Dazwischen öffnen sich Ausstellungsräume durch die eine oder andere Terrasse nach außen. Damit man kurz wieder in die Stadt hinausschlüpfen kann, um gleich wieder in die Kunst einzutauchen
(c) Iwan Baan/Coutesy SFMOMA
Die Abkürzung macht’s kaum kürzer: Das NMAAHC eröffnete letzten September in Washington. Der britische Architekt David Adjaye schuf damit sein bislang wichtigstes Werk. Vor 13 Jahren war bereits das „Go“ für das Projekt von Präsident George W. Bush und dem Kongress erfolgt.
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Unweit des Washington Memorials steckte der Architekt drei Volumina ineinander, gefasst in bronzefarbenes Aluminium. So manche Betrachter wollen darin eine Krone des westafrikanischen Yoruba-Volkes entdeckt haben. Die perforierte Außenhaut beschattet die innenliegende Glasfassade, die Muster referieren auf afrikanische Handwerkskunst.
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Das MAAT hat angedockt im letzten Jahr: am Ufer des Tejo, im Stadtteil Belém. Die britische Architektin Amanda Levete (AL_A Architects) hat der Kunst- und Kulturstiftung EDP ein Haus gebaut, besser gesagt eine Kunsthalle, die gemeinsam mit einem benachbarten, umgebauten alten Kraftwerk im letzten Jahr zum MAAT wurde.
(c) Hufton Crow
Die architektonische Hülle der 38.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche orientiert sich hin zum Wasser, das sich inhaltlich auch in einer skulpturalen Wellenform abzeichnet. Auch öffentlicher Raum wurde gewonnen: Das Dach, das sich über die Kunstwerke spannt, ist der Boden für alle, die sich einfach nur für schöne Aussichten auf den Tejo interessieren.
(c) Hufton Crow
Im neuen Stadtzentrum hat ein Monolith aus Naturstein-Lamellen seinen Standort eingenommen: Das MOCAPE fasst zwei Kulturinstitutionen räumlich, aber auch symbolisch in einem Baukörper zusammen: Das Museum für Zeitgenössische Kunst sowie die Planning Exhibition.
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Die multifunktionale Fassade lässt das Außen ins Innere wirken, dort nimmt eine silbrig schimmernde Architekturwolke den inhaltlichen und funktionalen Mittelpunkt ein, dort liegen das Café, der Shop und auch der Verkehrsknotenpunkt der etlichen Rampen und Rolltreppen, die die Besucher auf die verschiedenen Ebenen und in die diversen Ausstellungsräume führen und verteilen.
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