Danielle Spera: „Ich habe gelernt, Geduld zu haben“

Danielle Spera: „In meinem Leben waren viele verschiedene Identitäten präsent.“
Danielle Spera: „In meinem Leben waren viele verschiedene Identitäten präsent.“(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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„Einen klaren Weg zu finden war für mich ganz wichtig“, sagt Danielle Spera. Die Direktorin des Jüdischen Museums ist vergangene Woche 60 Jahre alt geworden. Sich bei ihren wichtigen Lebensentscheidungen nicht von ihrem Vater dreinreden zu lassen war für sie ein entscheidender Schritt. Heute fällt es ihr nicht mehr schwer, sich Autoritäten zu widersetzen.

Sie sind vergangenen Dienstag 60 Jahre alt geworden. Ist dieser Geburtstag Anlass für Sie, zurückzublicken und zu resümieren?

Danielle Spera:
Nein, für mich ist das nur eine Jahreszahl. Nach dem Judentum habe ich gerade die Halbzeit erreicht, wir sagen, „bis 120“. Und Bilanz ziehe ich jeden Tag und reflektiere: Was habe ich heute geschafft, was ist nicht so gut gelungen. Im Judentum ist ein wichtiger Grundsatz, nicht stehen zu bleiben, sich immer weiterzuentwickeln und das Beste aus dem Leben zu machen. Mein Mann und ich haben uns bemüht, diese Einstellungen auch unseren drei Kindern zu vermitteln.

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