Chanel und das Grand Palais: Eine Pariser Institution

Die historische Architektur des Grand Palais soll erhalten bleiben. Dafür engagiert sich nun das Maison Chanel.

Seit 2005 wissen Moderedakteure, die wegen der Pariser Prêt-à-porter- und Haute-Couture-Defilees in die Stadt kommen, dass es eine fixe Zieladresse in ihrer Agenda geben wird. Das Grand Palais, der imposante Glaspalast zwischen Champs-Élysées und Seine, ist Austragungsort vieler Laufstegpräsentationen von Chanel. "Für uns ist das Grand Palais mit seinem beeindruckenden Mittelschiff weit mehr als ein einfaches Denkmal", gab der für Mode zuständige CEO der Luxusmarke, Bruno Pavlovsky, zu Protokoll. Längst sei das Grand Palais zu einer wichtigen Inspirationsquelle für Karl Lagerfeld geworden, und die aufwendigen Bühnenbilder stellen die verantwortlichen Teams Saison um Saison vor neue Herausforderungen.

Nachhaltig wirksam

Eine Replik des Eiffelturms, eine Rakete, ein Einkaufszentrum, zuletzt ein Rosengarten und ein Herbstwald: Die Kulisse ergänzt perfekt den Grundton, den die Kollektionen Lagerfelds vorgeben. Um die imposante Architektur dieser für die Weltausstellung von 1900 erbauten Stahl-Glas-Konstruktion zu erhalten, unterstützt das Maison nun die Renovierungsarbeiten als Geste der unternehmerischen Nachhaltigkeit. Die Arbeiten sollen von 2020 bis 2024 dauern, die Luxusmarke steuert dafür 25 Millionen Euro bei. Wohin das Modevolk in dieser Zeit ausweichen muss, ist noch nicht bekannt.

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