Eine lauwarme Salatkreation, die trotz Ziegenkäse nicht "bockelt".
Jemanden kalt-warm geben lässt ja eigentlich nicht gerade auf den positiven Ausgang einer Situation hoffen. Der gratinierte Ziegenkäse-Salat widersetzt sich freilich dieser Logik, immerhin geht es hier ja nur um eines: Genuss. Dass sich Temperaturunterschiede auf dem Teller ganz gut machen, wissen ja auch die unzähligen Backhendlsalat-Liebhaber.
Das wäre also geklärt, muss also nur noch über den Geschmack von Ziegenkäse diskutiert werden. Immerhin scheiden sich dabei ja die Geister, manch ein Kritiker meint gar, dass er wie direkt aus dem Stall schmeckt. Liebhaber finden gerade diese spezielle Note reizvoll. Hier kann ich beruhigen: Mit Honig gratiniert "bockelt" (ja so heißt das, ich habe recherchiert) der Käse kaum, sondern hat nur ein zartes Aroma und ist somit auch für alle geeignet, die Ziegenkäse kritisch gegenüberstehen.
Zutaten (für zwei Portionen):
- 300 gr. Rucola-Salat
- 1 große Zucchini
- 1 Dose Kichererbsen
- 4 EL Granatapfelkerne
- ein paar Cherrytomaten
- ein paar Walnüsse
- Ziegenkäse in Rollenform (Bûche)
- 2 EL Honig
- Balsamicoessig
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer, Chilipulver, Ras el-Hanout
Zubereitung:
Zucchini schneiden und in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten. Mit Salz, Pfeffer, Chilipulver und Ras el-Hanout würzen, Kichererbsen untermischen und zur Seite stellen.
Ziegenkäse in Scheiben schneiden, mit Honig beträufeln und für ca. 10 Minuten bei 180 Grad im Ofen gratinieren.
Salat waschen und auf zwei Tellern anrichten, gebratener Zucchini zugeben und Käse aufteilen, mit Tomaten, Walnüssen und Granatapfelkernen garnieren und mit Balsamicoessig und Olivenöl abmachen.