Eines der besten Restaurants der Welt, das Kopenhagener Noma, wandert vorübergehend nach Tokio aus. Ein neuer Trend?
"Restaurant temporär verzogen" könnte nächstes Jahr an der Tür des Noma stehen. Für das renommierte Haus steht 2015 eine größere Geschäftsreise an, die Planung liegt in Rene Redzepis Händen, dem Küchenchef und Mitbesitzer der Kopenhagener Edel-Wirtschaft.
In einer Aussendung gab er nun bekannt, dass er mitsamt seiner Belegschaft Anfang des kommenden Jahres nach Japan umziehen werde. Zwei Monate wolle das Team des Noma in Tokio leben und arbeiten, um anschließend mit neuen Ideen nach Kopenhagen heimzukehren.
"Wir glauben daran, dass die Erfahrungen der Reise unser Kochen und unser Restaurant bereichern werden", freut sich der Chef über die geplante Studienreise. Das Noma wurde 2010, 2011 und 2012 als "bestes Restaurant der Welt" ausgezeichnet wurde.
Fat Duck fliegt nach Australien
Redzepis englischer Kollege Heston Blumenthal plant eine ähnliche Aktion. Der Gastronom siedelt die britische Institution The Fat Duck samt seiner Mannschaft für ein halbes Jahr nach Australien um. In der Zwischenzeit wird in Bray renoviert, das Haus der dicken Ente steht seit 1840.
Ab Februar 2015 serviert Blumenthal also zwischen 12 und 18 Gängen im Crown Casino in Melbourne. Die Reise diene außerdem den Vorbereitungen für die erste Auslands-Dependance des Küchenchefs, weiß der Branchenkenner "Gault Millau".
(sh.)