Berlin ...
... wurde lange als schlechtes Pflaster für Spitzengastronomie gehandelt. Während etwa der kleine Ort Baiersbronn im Schwarzwald mit einer geradezu absurden Anzahl an Michelin-Sternen aufwarten kann – der nahen Grenze und den interessierten französischen Essern sei Dank –, hatten Highend-Restaurants in Berlin immer tendenziell Probleme. Heuer musste unter anderem das vielgerühmte Margaux schließen. Berlin ist aber auf der anderen Seite eine Stadt, die mit unfassbar vielen unkonventionellen Projekten zu Essen und Trinken aufwarten kann. Supperclubs, die Markthalle neun in Kreuzberg, unzählige Nerdkaffeelokale, Nerdbierlokale, Nerdweinlokale, . . . Diese pulsierende Szene wird nun von der Berlin Food Week in den Fokus gerückt. Restaurants servieren wohlfeile Menüs, das prachtvolle ehemalige Kaufhaus Jandorf wird Schauplatz fürs Fleischzerteilen, beim Food Swapping Day tauscht man Selbsteingelegtes gegen Selbsteingelegtes fremder Leute. Nur eine Frage der Zeit, bis das nach Wien kommt.
Essen und Trinken.
Berlin Food Week von 7. bis 12. Oktober. Programm unter:
www.berlinfoodweek.de