Die Vorkocherin: Macarons

Für das Angeber-Gebäck braucht man nur ein paar Zutaten, viel Zeit und ein klein wenig Fingerspitzengefühl.

Genau genommen wird dieses Rezept dem Motto "vorkochen" natürlich nicht gerecht. Ersten ist es nicht gekocht, zweitens ist es nicht einmal eben schnell in einer halben Stunde zu machen. Trotzdem macht das fertige Produkt einiges her und ist vor allem in der keksüberfluteten Vorweihnachtszeit eine Abwechslung.

Und genau mit diesem Vorhaben habe ich mich ans Werk gemacht. Ich war auf der Suche nach einem "Do it Yourself"-Weihnachtsgeschenk für Bekannte und Arbeitskollegen. Ob daraus wirklich etwas wird, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Denn obwohl Macarons an sich nicht schwer zu machen sind, habe ich mich damit schon gründlich geärgert.

Es fing schon beim kreisrunden Auftragen mit einem schlecht zugeschnittenen Spritzbeutel an und hörte beim Abkratzen der Macarons von der Silikonmatte auf. Denn eines braucht man beim Backen der kleinen Kekse: Geduld. Aus Fehlern lernt man, mit den Tipps und Tricks aus der Bildgalerie passieren diese beim Nachbacken hoffentlich nicht.

Aber alles der Reihe nach: An sich werden Macarons aus Eiweiß, Zucker und geriebenen Mandeln hergestellt, gebacken und danach gefüllt. Als französisches Kult-Gebäck haben sie sich einen Namen gemacht und es gibt sie mittlerweile in unzähligen Varianten. Ich habe mich an den Klassiker mit einer Füllung aus weißer Schokoladen-Ganache gemacht.

Zutaten (für etwa 10 Macarons):

  • 45 gr. geriebene Mandeln 
  • 75 gr. Puderzucker
  • 10 gr. Feinstzucker (Backzucker)
  • 1 Eiweiß
  • Lebensmittelfarbe (Pulver oder Paste, nicht flüssig)

Füllung:

  • 25 bis 30 gr. weiße Schokolade
  • 25 gr. Schlag

1. Mandelpuder. Dazu geriebene Mandeln mit Puderzucker in einer Küchenmaschine fein mixen und durch ein feines Sieb passieren. (Da ich kein feines Sieb habe, habe ich den letzten Schritt ausgelassen. Dadurch wird die Oberfläche der Macarons nicht ganz glatt, sondern weist ein paar sehr kleine Nuss-Stückchen auf.)

2. Baisermasse. Eiweiß in einer Schüssel schaumig schlagen, danach 10 gr. Feinstzucker einstreuen und weiter schlagen. Anschließend Lebensmittelfarbe zugeben.

3. Macaronteig. Wenn das Eiweiß steif geschlagen ist, das Mandelpuder Schritt für Schritt sanft unterheben. Zum Schluss sollte eine zähflüssige Masse entstehen.

4. Macarons formen. Den Teig in einen Spritzbeutel geben und auf Backpapier oder noch besser einer Silikonmatte auftragen. Hierbei darauf achten, dass alle die gleiche Größe haben.

5. Warten. Die Macarons eine halbe Stunde stehen lassen, so behalten sie beim Backen leichter ihre Form und laufen nicht auseinander oder bekommen Risse. 

6. Backen. Bei 140 Grad Celsius ca. 12 bis 14 Minuten (Umluft) backen. Es sollten sich die für Macarons so typischen "Füßchen" bilden. Vollständig auskühlen lassen.

7. Füllen. Dazu die weiße Schokolade im Schlag schmelzen und danach auskühlen und ein wenig fest werden lassen. Zwei Macarons aussuchen und in der Mitte mit der Ganache füllen. Varianten sind hier einige möglich. Etwa Schokolade mit Rosenwasser, Kakoapulver oder selbst geriebenen Kürbiskernen.

Fazit: Macarons sind mit eine wenig Geduld und Fingerspitzengefühl gar nicht so schwer herzustellen, wie am Anfang gedacht. Als kleines Geschenk oder Mitbringsel kann man damit jedenfalls Eindruck schinden. Und der Geschmack, der hier im Text nicht weiter erwähnt wurde, ist phänomenal.

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