Ausgezeichneter Geschmack bei viel weniger Arbeit, als gedacht.
Ähnlich wie selbst gemachten Ravioli haften Gnocchi, die nicht eingeschweißt in Plastik im Supermarkt gekauft werden, noch immer der Nimbus von viel Arbeit und speziellen Fertigkeiten in der Küche an. Dabei ist die Herstellung der kleinen Kartoffelteiglinge alles andere als schwer, was mich selbst überrascht hat.
Alles, was man dafür braucht, ist eine Kartoffelpresse und - das Kochen der Kartoffeln eingerechnet - circa eine Stunde Zeit.
Zutaten für 2-3 Portionen:
- 600 gr. Kartoffeln (mehlig)
- 60 gr. Bärlauch
- 2 Eier
- 8 EL Mehl
- 4 EL Gries
- Salz/Pfeffer/Muskat
Zubereitung:
Kartoffeln schälen und kochen, bis sie weich sind. In der Zwischenzeit Bärlauch wasche, abtrocknen, Stiele entfernen und mit den Eiern pürieren. Kartoffeln abdampfen lassen und zügig durch eine Kartoffelpresse drücken. Alles in noch warmen Zustand zu einem Teig verkneten und würzen.
Handgroße Portionen auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle formen und mit einem Messer teilen. Daraus Kugeln herstellen und mit einer Gabel für die typische Rillenoptik flach drücken. In kochendem Salzwasser so lange kochen, bis sie an die Oberfläche schwimmen. (Tipp: Ein großer Topf empfiehlt sich hier, weil man damit mehr Gnocchi auf einmal kochen kann und nicht so viele Durchgänge braucht, bis der Teig verarbeitet ist.)
Bärlauchgnocci passen nicht nur gut zu Salbeibutter, sondern auch zu Tomatensugos oder Pesto Rosso (im Bild) mit Parmesan.