13festival: Verleihung der Austrian Fashion Awards

In vier Kategorien sind vielversprechende Nachwuchsdesinger ausgezeichnet worden.

Im Wiener Museum für angewandte Kunst sind am Donnerstagabend beim 13festival for fashion & photography die Austria Fashion Awards (AFA), die österreichischen Modepreise, in vier Kategorien vergeben worden. Die vom Kulturministerium gestiftete Auszeichnung, ein Arbeitsstipendium bei einem internationalen Designer im Wert von bis zu 18.000 Euro, ging an die Oberösterreicherin Raffaela Graspointner.

Gespür für Farbe und Schnitt

An der Kollektion der Absolventin der HBLA Lentia in Linz, die derzeit in Belgien für ihren Master an der Royal Academy of Antwerp studiert, lobte die Jury vor allem "ein unglaubliches Gespür für Farben und Schnitte". Die Umsetzung ihrer Entwürfe sei exzellent und der Hintergrund ihrer Ausbildung zur Kostümbildnerin spiegle sich in ihren Stücken in moderner Form wieder.

Innovationsaward für Bradaric Ohmae

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis der Stadt Wien für innovatives Modedesign in Bezug auf Entwurf und künstlerische Arbeit ging an das Label Bradaric Ohmae. Dahinter stehen die Kroatin Tanja Bradaric und der Japaner Taro Ohmae, die einander an der Modeklasse der Wiener Universität für angewandte Kunst kennenlernten, zusammen Praktika in Paris absolvierten und schließlich 2011 ihr Modeunternehmen gründeten. Die AFA-Jury bescheinigte dem Jungdesigner-Duo "eine ganz persönliche Handschrift, denn sie ist sehr feminin und zeichnet sich vor allem durch Accessoires mit hohem Wiedererkennungswert aus".

Meshit erhält Wirtschaftskammer-Preis

Das Wiener Label Meshit wurde in der Kategorie Damenmode mit dem 10.000 Euro schweren Produktionspreis für Mode der Wirtschaftskammer Wien geadelt. Die Auszeichnung steht für herausragendes Design unter besonderer Berücksichtigung des individuellen Stils und des hohen angestrebten Produktionsniveaus. Die Kollektion sei "kreativ und verspielt", die Designerinnen Ida Steixner und Lena Krampf "können sich wunderbar mit der Zielgruppe identifizieren und werden es bestimmt noch weit bringen", urteilte die Jury,

Wendy &  Jim für Männermode ausgezeichnet

In der Kategorie Men's Wear ging der Produktionspreis an das Label Wendy & Jim von Helga Ruthner und Hermann Fankhauser, die bereits seit 1997 unter diesem Namen gemeinsame Sache machen. Ihre avantgardistische Mode gilt heute als internationales Aushängeschild der österreichischen Branche.

Den Unit F Editorial Award für herausragende Fotografen aus den Bereichen Mode und Porträt erhielt Max von Treu. Zuvor waren als Einstimmung auf den Preisregen die Kollektionen der vier aufstrebenden Designer Alexandra Helminger, Petar Petrov, Romain Brau und Sophie Skach in Form von "lebenden Bildern" gezeigt worden.

(APA)

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