Mode-Exzentrikerin Anna Piaggi gestorben

Die Modewelt trauert um die italienische Mode-Journalistin und Lagerfeld-Muse, die 81-jährig in Mailand verstorben ist.

In den ersten Reihen der Fashion Weeks war sie zu Hause und kaum zu übersehen: Schrilles Make-up auf weiß gepuderter Haut, exzentrische Hüte sowie bunte Stolen gehörten zu ihrer Grundausstattung. Anna Piaggi, eine der wohl schrillsten Persönlichkeiten der Modewelt, ist am 7. August in Mailand im Alter von 81 Jahren verstorben.

Die Modewelt begann sie bereits in den 50er-Jahren zu erobern, als sie den Fotografen Alfa Castaldi heiratete, der unter anderem für die italienische Vogue Models in Szene setzte. Sie selbst begann in den 60er-Jahren für die italienische Ausgabe der Modebibel zu arbeiten. Und das mit durchschlagendem Erfolg.

Als Franca Sozzani 1988 den Posten der Chefredakteurin einnahm, kreierten die beiden eine neue Form der modischen Berichterstattung, die "Doppie Pagine". Darunter zu verstehen ist eine Doppelseite die in Collagenform modische und kulturelle Trends in Einklang brachte.

Bekannt war sie auch für ihre außergewöhnliche Garderobe, deren Kleidung eine Zeitspanne von 200 Jahren umfasste. Nicht umsonst wurde sie oft als "wandelndes Museum" beschrieben. Piaggi war die Muse vieler Designer, darunter von Karl Lagerfeld in den 60er und 70er-Jahren sowie von Schuhdesigner Manolo Blhanik oder des Design-Duos Dolce & Gabbana.

(chrile)

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