Zusammengebundene Hüften, Beine und Köpfe - ein paar schlechte Erinnerungen an die letzten Mode-Jahrzehnte.
15.01.2019 um 23:43
Über die Zeiten trug die Mode immer wieder dazu bei, das Verhältnis von Taillen- zu Hüftweite künstlich zu verändern. In den Nullerjahren des 20. Jahrhundert hatten die steifen, gesundheitsschädlichen Mieder aus Fischknochen aber ihren letzten Höhepunkt in der Alltagsmode.
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Er hieß nicht umsonst auch Fessel- oder Mumienrock. Wer diese besonders engen bodenlangen Röcke trug (für die vor allem der französische Modeschöpfer Paul Poiret bekannt wurde), war nicht mehr sehr flott unterwegs. Es kam sogar häufig zu Unfällen, Frauen fielen mangels Beinfreiheit Stiegen und Kutschen hinunter.
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Die Cloche war zwar nicht gefährlich, aber auch nicht wirklich praktisch. Glockenhüte wurden tief ins Gesicht gezogen getragen, das fehlende Blickfeld musste man mit einer höheren Kopfhaltung ausgleichen.
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Die Bademode war lange ein Spielball der Prüderie. In der Weimarer Republik flackerte sie im sogenannten Zwickelerlass auf. Darin wurde die Bademode regelmentiert: "Frauen dürfen öffentlich nur baden, falls sie einen Badeanzug tragen, der Brust und Leib an der Vorderseite des Oberkörpers vollständig bedeckt, unter den Armen fest anliegt sowie mit angeschnittenen Beinen und einem Zwickel (einem Extraschutz für die Genitalien) versehen ist."
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Die unnatürlich spitze Brust zählt zu den wichtigsten Innovationen der 40er Wäschemode.
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In den kriegerischen 50er Jahren war jeder schräge Brillenentwurf willkommen. Cateye Brillen wurden allerdings gern von Bibliothekarinnen und Sekretärinnen getragen, die zum emanzipierten, arbeitenden Teil der weiblichen Bevölkerung zählten.
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Sputnik und Apollo inspirierten die Gesellschaft Mitte der 60er Jahre zu lustigen Stanniol-Raumfahrt-Modeentwürfen.
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Das groovy Discokostüm für Männer hat es im Studio 54 und anderen Legenden des Nachtlebens zu kurzem Ruhm gebracht.
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Auch wenn die 80er viele modische Höhepunkte hatten - Leg Warmer, Schweißband, Glitzerleggins -, bleibt wohl das zu Tode gewellte Haar am schärfsten in Erinnerung.
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Der neugeborene Popstar Britney Spears gab hier den Ton in der Jugendmode an. Ihre kleinen Hüfthosen und die noch kleineren Bustiers prägten sich ins kollektive Gedächtnis ein. Am schwierigsten waren die kleinen Sonnenbrillen zu verkraften.
Reuters
Danach brachen die Jahre der L.A.-It-Girls an, allen voran die Paris Hiltons, einer Mischung aus Erbin, Barbie und Hundehalterin.
Reuters
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