Das Messekarussell dreht sich weiter, nun hat die Art Vienna ihren ersten Auftritt.
Das Leopold-Museum als Austragungsort war mehrere Jahre mit der Art Austria assoziiert, von ihr hatte sich das Haus aber im Sinn eines Tapetenwechsels getrennt. Leicht hat man es sich damit nicht gemacht, gilt es doch, mit dem neuen Produkt überhaupt eine Nische im immer engmaschigeren Messekalender zu finden. In Abwesenheit einiger Hauptakteure liegt das Augenmerk nun also auf anspruchsvoller österreichischer Kunst, präsentiert von 34 heimischen und vier internationalen Galerien. Die Bandbreite umfasst Klassiker wie André Verlon (bei Hieke) oder Zoran Mušič (Magnet) ebenso wie Referenzkünstler der österreichischen Gegenwart von Hrdlicka (Hilger), Oberhuber (Thoman), Goessl (Jünger) bis zu Damisch (422 /Lössl). Junge Kunst und Outsider-Art findet sich bei Galerie 3/Flux 23. Für einen Hauch Internationalität sorgt die Londoner Galerie Other Criteria. Den Missing Link zur Alternativszene bildet das Satellitenmessen-Kollektiv Parallel Vienna, das hier zur Abwechslung einmal ganz klassisch auftritt.
Leopold Museum: „Art Vienna“ (1070 Wien, Museumsplatz 1; 23.-26.2.)