Die auf Malerei bis 1975 spezialisierte Galerie Hieke zeigt mit „Spring into Art“ acht Positionen der österreichischen Nachkriegsmalerei.
Spannend sind die späten Landschaften Lydia von Spallarts aus den 1950ern. Beeinflusst von der Farbtheorie Rudolf Steiners vollzog sie darin den Schritt zur Abstraktion. Peter Pálffy (Bild), Mitglied des Wiener Art Club, findet mit geometrischen Abstraktionen zu einer Formensprache, die in ihrer Poesie und Rhythmik an Landschaften Paul Klees erinnert. André Verlon, der in seinem Oeuvre alle wichtigen Stationen der Moderne durchlaufen hat, bedient sich im Spätwerk einer gegenständlichen Darstellungsweise, die ihm ermöglicht, seiner philosophisch-moralischen Grundhaltung Ausdruck zu verleihen. Einen aktuellen Kontrapunkt zu so viel Salonmalerei im besten Sinn setzt Gilbert Bretterbauer in der Galerie Mario Mauroner Contemporary, deren Projektraum er in einen „Salon“ verwandelt. In der für ihn typischen doppelbödigen Manier konfrontiert er industriell gefertigte Produkte mit handgemachten Möbelhybriden und Skulpturen (1010 Wien, Weihburggasse 26; bis 28. 5.).
Galerie Hieke: „Spring into Art“ (1010 Wien, Grünangergasse 12; bis 28. 4.)