Manchester United: BSkyB spielt Doppelpass

Der britische TV-Sender verkauft seinen Anteil am britischen Fußballklub Manchester United.

London/Dublin (reuters). Der britische Bezahl-TV-Sender BSkyB hat seinen zehnprozentigen Anteil am britischen Fußballklub Manchester United (ManU) für 62 Mill. Pfund (rund 88 Mill. Euro) an die Investmentgesellschaft Cubic Expression Company verkauft.

Die Investmentgesellschaft gehört den beiden irischen Rennpferd-Besitzern J.P. McManus und John Magnier, die mit dem Aktienkauf ihren Anteil an ManU auf 23,15 Prozent erhöhen. Eine komplette Übernahme durch die beiden Iren, die als enge Vertraute des ManU-Trainers Alex Ferguson gelten, sei aber nicht geplant. Die zum Medienkonzern von Rubert Murdoch gehörende BSkyB war 1999 am Widerstand der Wettbewerbshüter am Versuch gescheitert, ManU komplett zu übernehmen.

Übernahmegerüchte waren aufgekommen, nachdem der russische Milliardär Roman Abramowitsch den Liga-Konkurrenten Chelsea London aufgekauft und mehrere hundert Mill. Pfund für die Verpflichtung neuer Starkicker investiert hatte. Der Aktienkurs von ManU reagierte nach dem Deal mit einem Plus um rund fünf Prozent auf 245,18 Pence. Weitere größere ManU-Aktionäre sind der schottische Bergbau-Millionär Harry Dobson (6,5 Prozent), der US-Sportmagnat Malcolm Glazer (5,9 Prozent) und der Hedge Fonds Lansdowne Partners (5,2 Prozent).

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