Eishockey-WM: Amerika – eine Nummer zu groß

Österreich wirkte beim 2:6 gegen USA unglücklich und erhielt eine Lehrstunde.

MOSKAU (fs). Groß war die Hoffnung gewesen, gleich im Auftaktspiel zur Eishockey-WM in Moskau den anvisierten, dringend benötigten Sieg einzufahren. Doch gegen Amerika hatte Österreich keinen „Auftrag“, die Schützlinge von Teamchef Jim Boni unterlagen 2:6 (1:3, 1:1, 0:2). Da auch Sonntag gegen Tschechien (14.15, ORF1) nicht zwingend mit einem Sieg gerechnet werden darf, muss tatsächlich gegen Weißrussland (Dienstag) der Sieg gelingen, um schon nach der Vorrunde alle Abstiegssorgen verbannt zu haben.

Gegen Amerika hatte Boni auf die Fang-Sicherheit und Beweglichkeit von Reinhard Divis gesetzt. Auch seine NHL-Erfahrung sollte dem A-Team helfen. Doch beim 0:1, 0:2 (Schlittschuh-Treffer) und 1:4 machte Divis nicht die allerbeste Figur. Er ließ viele Scheiben abprallen, wirkte trotz zahlreicher Paraden orientierungslos. Aber nicht nur der Torhüter trägt die Alleinschuld, auch die Verteidiger Rebek, Lukas und Ulrich wirkten nicht „sattelfest“, dazu unterliefen viele Individualfehler, die Amerika Tür und Tore öffneten. Es war die vierte Niederlage gegen die US-Boys bei einer WM. Und eine Lehrstunde.

Gruppe B: Österreich – USA 2:6 (1:3, 1:1, 0:2). Tore: Raimund Divis (15.), Setzinger (31.) bzw. Kessel (2.), Petersen (11.), Stempniak (18./PP). Clark (21.), Cole (41.), Bochenski (54./PP).

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.04.2007)

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